Sonntag, 20. April 2014

Application

Vor ca. zwei Wochen habe ich von meiner Organisation die Application Unterlagen bekommen. Wenn diese Unterlagen ausgefüllt und vollständig bearbeitet sind, werden sie an die Partnerorganisation von Experiment e.V. (Erdt Share) in die USA geschickt. Dort wird dann nach einer passenden Gastfamilie gesucht. Es hört sich zwar ziemlich einfach an, dennoch ist es für alle Beteiligten eine ganze Menge Arbeit. Die ganzen letzten Wochen habe ich damit verbracht, Zettel um Zettel auszufüllen, einen zweiseitigen Brief über mich auf Englisch zu schreiben und generell alles, was ich schreibe, genau zu überdenken. Außerdem war ich beim Arzt, um alle restlichen Impfungen machen zu lassen und beim Fotograph, um ein aktuelles Bild für meine Unterlagen zu schießen. Jeder, der sich auch für ein Auslandsjahr bewirbt oder sich schon beworben hat, kennt sicherlich den Aufwand, der mit der Appliction verbunden ist. Ich persönlich habe nun alles fertig und werde es demnächst Experiment e.V. zusenden. Sobald meine Unterlagen dann in den USA sind, kann die lange und spannende Suche nach der Gastfamilie beginnen.
Neben den Unterlagen habe ich auch meinen Termin für das Vorbereitungsseminar bekommen. Es findet im Juni in Bad Kissingen statt. Wie es abgelaufen ist und was ich dazugelernt habe, könnt ihr dann wieder in diesem Blog nachlesen:-)

Dienstag, 8. April 2014

Wie alles begann...

Schon immer war es mein größter Wunsch, in die USA zu reisen, um das Land und die Kultur kennenzulernen sowie neues zu erleben. Durch das Auslandsjahr der Tante einer guten Freundin hat sich dies noch einmal bestätigt und in den Sommerferien des letzten Jahres begann ich, mich für ein Stipendium zu bewerben. Viele, die sich mit diesem Thema schon beschäftigt haben, kennen sicherlich das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) des deutschen Bundestages. Auch ich habe mich dort beworben, um meinem Traum ein Stück näher zu kommen, allerdings endete dieses Stipendium mit einer Absage. Im ersten Moment ist man natürlich ziemlich niedergeschlagen, da man sehr viel Arbeit investiert hat, dennoch muss man lernen, mit negativen Mitteilungen umzugehen. Da es beim ersten Mal nicht geklappt hat, bewarb ich mich bei einem weiteren Stipendium, dieses Mal aber speziell für Sachsen-Anhalt. Nach dem Ausfüllen der vielen Unterlagen, hieß es "ab die Post" und warten. Nach knapp 2 Monaten Wartezeit erhielt ich im Februar den lang ersehnten Brief. Ziemlich enttäuscht war ich aber, als ich ihn las. Aufgrund fehlender Fördermittel konnte kein Stipendium vergeben werden und der gesamte Stipendienantrag musste abgebrochen werden. Da ein Auslandsjahr sehr teuer ist und meine Eltern mir nur mit Stipendium erlaubt haben, ein Jahr in den USA zu verbringen, sah ich meinen Traum an diesem Punkt gescheitert.
Schon einen Monat später änderte dies sich glücklicherweise. Beim Recherchieren nach weiteren Möglichkeiten, stieß ich durch Zufall auf zwei noch zu vergebene Stipendien der Austauschorganisation Experiment e.V. Sofort begann ich alle Unterlagen auszufüllen, abzuschicken und wieder einmal zu warten. Das Auswahlgespräch daraufhin verlief trotz Nervosität gut und nach ungefähr einer Woche erhielt ich meinen lange erhofften Brief. Ich muss zugeben, dass ich beim Öffnen des Briefes ziemlich nervös war, da ich Angst hatte, ein drittes Mal eine Absage in den Händen zu halten. Allerdings kam es ganz anders. Schon im ersten Satz stand "Herzlichen Glückwunsch, unser Stipendienausschuss hat dich für dein Wunschland USA nominiert." Diesen Abschnitt habe ich mir so oft durchgelesen, da ich mich wahnsinnig gefreut habe und es auch jetzt noch gar nicht richtig glauben kann, dass ich nach all diesen Monaten des Wartens nun endlich mein Ziel erreicht habe.