Mein Auslandsjahr in den USA: September 2014

Um Geld für die Disneyworldreise am Ende des Schuljahres zu sammeln, organisierte der Chor eine Autowäsche . Jeder von uns bekam 10 Tickets, die man an beliebige Leute verkaufen konnte . Ich muss zugeben, es war nicht einfach für mich, Interessenten zu finden, da ich niemanden wirklich kannte . Im Endeffekt hat es sich dann aber doch gelohnt . Trotz der extrem hohen Temperaturen, hatten wir Spaß und leisteten recht gute Arbeit (wenigstens sahen die Autos anschließend besser aus :-)

erste Autowäsche erfolgreich bestanden...

Außerdem fand der Pink-Out-Day in der High School statt. Alle haben pinken Haarschmuck getragen und sich farblich passend gekleidet, Dieser Tag finden jährlich in den USA statt mit dem Ziel, Spenden für Brustkrebskranke zu sammeln, um ihnen teilweise eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Meine Jahrbuchklasse

Rachel und ich passend mit Haarschmuck :)

zusammen mit Hannah;)

Mittlerweile bin ich schon seit fast drei Wochen in den USA und gehe schon seit zwei Wochen zur High School. Die Schule ist nicht wirklich, wie man sie aus Filmen kennt. Es gib nicht diese extreme Einteilung von Gruppen wie z.B. Cheerleadern, Footballplayer, Nerds etc. Trotzdem unterscheidet sie sich sehr von unserer alltäglichen deutschen Schule. Es gibt hier keine Klassen, sondern Kurse. Alle Schüler in einem Kurs sind unterschiedlichen Alters; so kann es z.B. vorkommen, dass 12. Klässler und 9, Klässler den gleichen Unterricht mitverfolgen. Des Weiteren hat man hier auch keine Frühstückspause, dafür aber eine einstündige Mittagspause, auch bekannt als "Lunch". In meiner Schule habe ich jeden Tag den gleichen Stundenplan. Dieser besteht aus den Fächern: Englisch 2, Journalismus, Chor, US History, Sport, Mathe 2 und Biologie. Es war am Anfang ziemlich ungewohnt und auch ein bisschen langweilig, keine Stundenplanänderung während der Woche zu haben, mittlerweile habe ich mich aber schon daran gewöhnt.
Am ersten Schultag war ich extrem aufgeregt, auch wenn die Vorfreude deutlich stärker zu spüren war. Alle Schüler haben in der Sporthalle ihren Stundenplan für das kommende Schuljahr bekommen. So wie es das Schicksal natürlich wollte, war meiner nirgendwo zu finden, sodass ich warten musste und viel zu spät in die Klasse kam. Die Lehrerin und die Schüler hatten aber zum Glück Verständnis dafür. In jedem Fach wurde ich entweder von der Lehrerin vorgestellt oder habe mich selbst vorgestellt. Meist kam die Antwort: "You're from Germany? That's awesome!" Am Nachmittag bin ich dann mit dem "quietschgelben" Schulbus wieder zurück nach Hause gefahren, habe Hausaufgaben gemacht und Abendbrot gegessen. Mein Lieblingsfach ist der Chor, alle sind total nett und singen macht sowieso immer gute Laune :-) Die Chorleiterin meinte, dass wir als Belohnung für unsere harte Arbeit am Ende des Jahres nach Orlando, Florida ins Disneyworld fahren werden. Ich habe mich total gefreut und finde es immer noch super!

Letzte Woche Donnerstag fand in Beaumont ein Footballgame statt. Es war sehr interessant und auf alle Fälle eine Erfahrung wert. Auch wenn unser Team nicht gewonnen hat, war es trotzdem toll, die Band, die Cheerleader, die Footballplayer und das Colorguard Team zu sehen. Bei diesen Spielen kann man vor allem den "Schoolspirit" miterleben, da jeder mitfeiert und von der guten Laune angezogen wird.

Nebenbei habe ich letzte Woche ein paar andere Austauschschüler meiner Organisation getroffen, war im Kino und bin mit meinem Gastvater Motorrad gefahren...was ziemlich witzig war, aber trotzdem gefährlich. Ich habe Jägerschnitzel für meine Gastfamilie gekocht, Fotos für das Jahrbuch geschossen und die amerikanische Nationalhymne mit dem Chor beim Footballspiel vorgesungen.

Werde mich bald wieder melden:)
Bis dahin, liebe Grüße aus dem immer sonnigen Texas!