Donnerstag, 21. Juli 2016

Lamar University

Wenn man sich die Überschrift nichtsahnend durchliest, könnte man leicht denken: Häääh....ich dachte, sie geht da zur High School?! Ja, so ist es auch. Allerdings bin ich auch jede Woche in der Uni in Beaumont gewesen (Lamar University). Mein Gastvater belegte dort Kurse und da der normale Unterricht in der High School nicht all zu anspruchsvoll war, beschloss ich, seine Einladung anzunehmen und mitzukommen. 3 Fächer hatte er belegt: Accounting (Rechnungswesen), Law (Recht/Jura) und Geology (Erdkunde). Auch wenn ich keine Noten bekam, war es echt interessant, dass College System in den USA kennenzulernen. Im Grunde genommen, ist es wie der Schulunterricht in Deutschland. Niemand darf sein Handy zücken und ist "gezwungen", dem Lehrer zuzuhören. (Gegenteil der High School) Der einzige Unterschied liegt darin, dass die Tests und Examen Multiple Choice (Ankreuztests) sind und ewig lange Aufsätze also nicht erwartet werden. ;-)
Mein Lieblingsfach war Geology.  Dort haben wir u.a. gelernt, wie viel Wasser der Mensch am Tag verbraucht, wie die Plattenverschiebung abläuft und welche Auswirkungen der Klimawandel auf die Menschen hat.
Danke an meinen Gastvater, der mich mitgenommen hat und mir das "Uni-Leben" ein wenig näher gebracht hat. :)

mein Gastvater und ich


Hibachi Grill

Am 18.Mai.2015 bin ich mit meinen Gasteltern zu einem japanischen Restaurant gefahren. An den Namen kann ich mich nicht mehr erinnern, nur daran, dass das Essen unglaublich lecker war und ich kein Problem damit hätte, nochmal dort hinzugehen. Der Name des Restaurants spielt nicht einmal mehr eine bedeutende Rolle, sondern eher die Zubereitung. Auf einem riesigen Grill wird es vor den Augen der "Zuschauer" angebraten und schließlich serviert. Als Vorspeise gab es Sushi (hier habe ich leider die Zubereitung nicht gesehen^^) und im Anschluss Reis mit Garnelen und reichlich Gemüse. Ich habe noch nie zuvor so etwas gesehen, von daher wollte ich euch davon in meinem Blog berichten. Hier sind ein paar Beweisschüsse:







Dienstag, 19. Juli 2016

Prom

Wie Cinderella mit gläsernen Schuhen über den Teppich stolzieren, von einer Kutsche zum Palast gebracht werden und dem Prinzen die Hand reichen-fast so ähnlich ist Prom (zumindest fast ;)
Für mich war Prom bzw. der Abschlussball das schönste (High School) Event des Jahres und eine Veranstaltung, die ich nicht hätte missen wollen.
Zunächst begann alles damit, das passende Kleid zu finden. Laden um Laden wurde besucht, etliche Kleider durchwühlt, anprobiert und teilweise auch mit schockiertem Gesicht wieder zurück an den Ständer gehangen. Das "perfekte" Kleid zu finden ist schon nicht einfach und bedarf nicht nur einer großen Motivation, sondern auch einem gewissen Maß an Geduld. Nachdem ein ganzer Tag "draufgegangen" ist, hatte ich endlich mein Traumkleid. Es war rosa, unten weit gefächert und oben recht schlicht mit nur wenigen Steinen. Für mich war es aber dennoch "perfekt".
Obwohl ich überhaupt nicht damit gerechnet hatte, wurde ich von einem Freund zum Ball eingeladen. Denn als man begonnen hatte über Prom zu sprechen, haben die Jungs den Plan gemacht, die Mädchen im Tennisteam zu fragen. Tristan, mein Prom "Date" war also auch wie ich im Tennisteam...reiner Zufall also :P Auch wenn es mir nichts ausgemacht hätte, mit Freunden hinzugehen, habe ich mich trotzdem darüber gefreut und konnte den Tag der Tage kaum erwarten.
Am 1 Mai, einen Tag bevor es losging, bin ich mit meinen besten Freunden zur Mall gefahren, um mir die Nägel machen zu lassen. Für die "full American experience" mussten natürlich künstliche Nägel her, ansonsten wäre es ja viiiiiel zu langweilig :) Zudem habe ich noch meinen restlichen Schmuck gekauft und fühlte mich mehr als bereit für den nächsten Tag.
"Am Tag der Tage" ging es zunächst zum Frisör. Haare und Make up wurden gemacht und das "Grundgerüst" zu schaffen.  Nachdem ich komplett fertig war, habe ich mit meiner Gastmutter Bilder gemacht und wurde im Anschluss von meinem besten Freund Cody und meinem Prom "Date" Tristan abgeholt. Zusammen haben wir  alle weiteren "eingesammelt" und sind dann zum Park nach Beaumont gefahren. Dort fand dann das große Fotoshooting statt. Jeder Baum hat seine Verwendung gefunden und jeder Busch wurde zum neuen Fotomodel ausgebildet. Nachdem wir mit etlichen Posen fertig fahren, ging es zum Restaurant und anschließend zum Ball zurück zur Schule. Neben der Schule wurde vor kurzem der "Dome" errichtet, ein riesiges Gebäude, was hauptsächlich für schulische und außerschulische Veranstaltungen zur Verfügung steht. Dort fand auch der Abschlussball statt. Der Ball hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Wir haben so viel gelacht, dass ich teilweise schon nach Lachfalten Ausschau halten musste :P Neben langsamen Liedern wurden auch schnellere sowie "Gruppenlieder" gespielt z.B. Footloose.
Um den Abend ausklingen zu lassen, sind wir zu dem Haus einer Freundin gefahren und haben den riesigen Whirlpool für uns eingenommen. Ein perfekter Abschluss des Tages!












Cody, Ciara, Tristan und ich











Freitag, 8. Juli 2016

Musical Sweeney Todd und Ladies Brunch

In den Monaten April und Mai ist so einiges passiert. Mein Jahr stand kurz vor dem Ende und die Tage sind nur so dahin verschwunden. Anfang Mai hat mich meine Freundin Hannah zum Musical "Sweeney Todd" nach Houston eingeladen. Sie ist ein großer Fan von Musicals, Opern oder Schauspielen jeglicher Art und hat auch selbst ein Talent dafür. Den Name "Sweeney Todd" habe ich vorher zwar schon gehört, jedoch konnte ich mir nichts genaueres darunter vorstellen. Kurz gesagt, geht es darum, dass Sweeney Todd, ein junger Barbier (auch Frisör), sich in der Gesellschaft ungerecht behandelt fühlt und deshalb viele seiner Kunden tötet. Bevor wir uns aber das Musical angeguckt haben, sind wir zum Hard Rock Café gegangen und haben dort von Nachos über Nudeln über Kuchen alles gegessen. Voll gefüllt ging es anschließend zur Vorstellung. Das Musical war wahnsinnig toll und sehr beeindruckend. Die Kostüme, der Gesang und auch die Schauspieler...alles hätte nicht besser umgesetzt werden können und wurde mit viel Applaus vom Publikum entgegengenommen. Falls du das hier liest, DANKE Hannah für den tollen Tag!!

Hannah, ihre Mutter, ich und der Kellner^^
                  

        


In der Kirche wurden während des Jahres verschiedene Veranstaltungen organisiert. Eine davon war das "Ladies Brunch". Wie der Name schon sagt, war es speziell für Frauen. Männer waren nicht da und auch nicht erwünscht :-P Die Sporthalle im "Keller der Kirche" (Kirchen in den USA sind viel moderner und keineswegs mit unseren Kirchen vergleichbar) wurde dekoriert, mit Vorhängen versehrt und war im Anschluss nicht mehr wiederzuerkennen. Das dort stattfindende Ladies Brunch war ebenfalls sehr gut durchdacht. Viele haben mitgeholfen zu backen, zu dekorieren oder auch zu planen. Auf den Tischen stapelten sich Unmengen von Torten. Schokotorte, Kirsch, Erdbeere, Apfel, Karamell...es gab NICHTS, was es NICHT gab ;)  Die Torten sahen nicht nur gut aus, sondern haben auch wahnsinnig gut geschmeckt.
Aber nicht nur Kuchen gab es reichlich, sondern auch Bühnenstücke. Eine Opernsängerin, die für 20 Jahre in Deutschland gelebt hat und fließend Deutsch sprechen konnte, hat mit ihrem Gesang alle begeistert und den ein oder anderen zum Weinen gebracht.
Alles in allem, war der Tag super und ich habe es genossen, ein bisschen Zeit mit meiner Gastmutter und meiner Gastschwester verbracht zu haben. Außerdem muss ich sagen, dass ich noch nie so viel Kuchen gegessen habe wie in dem einen Jahr. :-P













Dienstag, 5. Juli 2016

Wenn sich Kuchen stapelt- Das Chor Banquet

Chor Banquet...Was soll das überhaupt sein?!
Am Ende des Schuljahres stand das große Ziel des Chors fest: DISNEY. Jeder freute sich schon auf die vielen Parks, die Achterbahnen, aber vor allem darauf, noch einmal in seine Vergangenheit einzutauchen. Eigentlich stand dem Ganzen nichts im Wege, nur gab es ein Problem: das Geld fehlte bzw. war die ganze Reise viel zu teuer. Aus diesem Grund haben wir von Beginn des Jahres, uns Gedanken gemacht, wie wir an Geld kommen könnten. Da eine Bank ausrauben nicht als Option zur Verfügung stand, mussten wir uns einen Plan machen. Wie ihr bereits in vorigen Artikeln lesen konntet, haben wir Autos gewaschen, Kerzen verkauft, Popcorn, und, und, und...
Im Frühling kam meiner Chorleiterin dann eine weitere gute Idee, um Geld zu sammeln. Wir haben ein großes Banquet mit Bezug zum Frühlingskonzert veranstaltet und jeder hat gebacken, "was das Zeug hält". Alle Kuchen, Gebäcke etc. mussten einem gewissen Thema entsprechen. Mein Team (übrigens nach Chorgruppen unterteilt) hatte das Motto Bösewichte. Am Abend zuvor habe ich dann den "Red Velvet Cake" gekauft, um endlich meine nicht-vorhandenen Backkünste unter Beweis zu stellen. Mit dem rot-gefärbten Kuchen wollte ich die "Skatmänner" der Herzkönigin (keine Ahnung, wie die heißen :P) aus dem Film "Alice im Wunderland" repräsentieren. Dazu habe ich Cakepops gebacken. Hierunter versteht man kleine runde Kugeln in Form von Teig, die meistens auf einem größeren Stab befestigt sind. So war es auch bei mir der Fall. An dem Stab habe ich Skatkarten befestigt, sodass diese den Körper, die Kugeln wiederum den Kopf darstellen. Alle zusammen habe ich auf einem großen Pappkarton, den ich vorher mit schwarzem Geschenkpapier eingewickelt hatte, angebracht.
Im Saal angekommen, haben wir alles nach Teams geordnet und in passender Reihenfolge platziert. In meiner Gruppe hatten wir außerdem Cupcakes der Eiskönigin Elsa, "vergiftete Äpfel" oder einen Apfelkuchen von Captain Hook. Weitere Teams waren u.a. Micky Mouse, Star Wars und Arielle-die Meerjungfrau.
Auch wenn wir am Ende viel Geld eingenommen haben, stand der Spaß eindeutig im Vordergrund. Spaß-nicht nur beim Verkaufen, sondern auch beim Naschen der viiiielen leckeren Kuchen :)


nicht ganz rund, aber egal ;)

mit Erin und Lilly aus meinem "Team"

Arielle-die Meerjungfrau



Star Wars

Pocahontas

Wiederaufnahme meines Blogs

Liebe Leser (na gut...ist vielleicht doch ein bisschen zu Apothekenschau-like)
Also beginne ich anders...
Hallo Leute,
wie euch eventuell aufgefallen ist, habe ich meinen Blog ab Mai nicht weiter fortgesetzt und keine weiteren Berichte geschrieben. Der Grund hierfür lag bei meinem Computer. Am Ende meines Auslandsjahres hatte ich einen Virus auf meinem Laptop und die ganze Technik lag sprichwörtlich "blank". Nach der Rückkehr in Deutschland konnten mein Vater und ich das Virus-Problem lösen, jedoch scheiterte es dann an der Zeit. Durch die Abiturvorbereitung und das "Wiedereinleben" in Deutschland habe ich es nicht geschafft, meinen Blog zu vollenden. Doch das soll sich nun ändern.
Bevor ich in die USA geflogen bin, habe ich mir sehr viele Blogs anderer Austauschschüler durchgelesen und mich oft gefragt, warum diese nicht vollständig waren. Damals hatte ich mir fest vorgenommen, jedes noch so kleine Erlebnis aufzuschreiben und alle möglichen Leute zu informieren. Auch wenn nun ein Jahr vergangen ist, möchte ich trotzdem daran festhalten. Zum einen als Erinnerung für mich selbst und zum anderen, um allen fleißigen Blog-Lesern, noch die (viel zu spät kommende) Fortsetzung zu gewähren. ;)