Montag, 4. August 2014

Das Visum

Anfang Juni habe ich von meiner Organisation die Unterlagen für das Visum bekommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keine Gastfamilie und meine erste Vermutung war, dass hinter dem dicken Umschlag die Adresse der Familie steckte . Doch nach dem Öffnen des Briefes, wurde mir recht schnell bewusst, dass statt einer Gastfamilie, jede Menge Arbeit auf mich wartete . In den Unterlagen befanden sich zahlreiche Tipps, wie man das Visum online beantragt und welche Dinge man beachten sollte . Diese waren sehr wichtig und ohne sie, wäre ich wahrscheinlich des Öfteren verzweifelt. Ich würde allen zukünftigen Austauschschülern raten, sich sehr viel Zeit für die Beantragung zu nehmen und alles sorgsam auszufüllen. Außerdem sollte man frühzeitig beginnen . Die Termine im Konsulat sind sehr knapp und in meinem Fall, war der frühzeitigste Termin erst einen Monat später.


Am 23. Juli war es dann soweit. Nach dem Ausfüllen der vielen Dokumente, hatte ich meinen Termin im Konsulat Berlin. Ich war ziemlich nervös, da ich immer das Gefühl hatte, etwas vergessen zu haben. Das ganze Gebäude war von Polizisten "umzäunt", die die Anspannung der Leute nicht gerade milderten. Im Endeffekt musste man an dem gesamten Tag ziemlich lange warten, sowohl vor dem Gebäude als auch im Inneren. Jedes Dokument wurde an verschiedenen Schaltern einzeln durchgesehen und geprüft. Um die Zeit des Wartens ein bisschen zu überbrücken, habe ich mich mit einem Mädchen unterhalten. Sie macht auch einen Schüleraustausch und wird das nächste Jahr in Kalifornien verbringen. Das Gespräch war sehr interessant und die lange Wartezeit verging plötzlich wie im Flug. Am letzten Schalter wurden mir dann noch drei simple Fragen gestellt (Was machst du in den USA?, Hast du deine Gastfamilie schon? Wo sie wohnt sie? ), die insgesamt nicht länger als eine Minute dauerten. Als dann endlich gesagt wurde, dass mein Visum genehmigt ist, war ich einfach überglücklich und so froh, dass nun endlich alles erledigt ist. Um den Rest des Tages noch auszunutzen und zu genießen, bin ich mit meiner Familie durch die Berliner Innenstadt geschlendert und hatte durch eine Schiffstour die Möglichkeit, Berlin auch auf dem Wasser kennenzulernen.
Der Reisepass mit dem Visum im Inneren traf schon innerhalb von fünf  Werktagen bei der Post ein.

     


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